Die tödliche Viruserkrankung ist nach dem letzten Ausbruch im Jahr 2016 wieder aufgetreten. In zwei Ländern, die in Alarmbereitschaft versetzt wurden, sind ähnliche Fälle aufgetreten.
Auswirkungen der Pandemie auf Guinea und Kongo
Der Ebola-Ausbruch in Guinea im Jahr 2016 war der größte, der in diesem Land verzeichnet wurde. Sie begann 2014 und breitete sich auf 20.600 aus, was zu einem Rekord von 28.600 Fällen und schätzungsweise über 11.000 Todesfällen führte.
Die Dominikanische Republik Kongo hat ebenfalls 4 Ebola-Fälle in einer ihrer Provinzen, Nord-Kivu, gemeldet. Im Kongo kam es im Juni 2020 zum größten Ebola-Ausbruch im Land, mit fast 3.500 Fällen und etwa 2.300 Todesfällen, wie aus dem Register hervorgeht.
Antwort der WHO
"Die Ausbrüche in Guinea und in der Demokratischen Republik Kongo haben nichts miteinander zu tun, aber wir stehen in beiden Ländern vor ähnlichen Herausforderungen", sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz am 15. Februar.
Tedros schätzte die Lage realistisch, aber hoffnungsvoll ein und stellte fest, dass die Epidemien in den beiden Ländern zwar nicht miteinander verbunden seien, er sich aber bewusst sei, dass die beiden Regionen vor sehr ähnlichen Herausforderungen stünden.
Dr. Matshidiso Moeti, Regionaldirektor für Afrika der Weltgesundheitsorganisation, sprach Guinea sein Beileid aus. Es ist sehr besorgniserregend, das Wiederauftreten von Ebola in Guinea zu beobachten, einem Land, das bereits so sehr unter der Krankheit gelitten hat", sagte Dr. Matshidiso Moeti. Moeti ist optimistisch, dass das Land bereits Erfahrungen mit dem letzten Ausbruch im Jahr 2016 gemacht hat und daher über genügend Wissen verfügt, um wirksam zu handeln und die Infektionen einzudämmen, bevor es zu einer Verschlechterung kommt.